Haarpflege & Frisuren

Kaugummi aus Haaren entfernen: So geht’s raus!

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Das fröhliche Kinderlachen verstummt plötzlich und ein panischer Blick folgt – oft genug ist ein Kaugummi der Übeltäter, der sich heimtückisch in den Haaren verfangen hat. Das Thema Kaugummi aus Haaren entfernen wird dann schlagartig aktuell. Meistens jedoch ist die Sache weniger dramatisch, als sie aussieht.

Das klebrige Dilemma: Wenn der Kaugummi im Haar landet

Da sitzt du gemütlich auf dem Sofa, die Kinder spielen friedlich – denkst du. Bis dieser eine, typische Laut ertönt. Ein leises „Ups“ oder ein unterdrücktes Kichern, gefolgt von verdächtiger Stille. Als Papa kennt man diese Vorzeichen. Ein schneller Blick genügt: Ja, es ist passiert. Ein pinkfarbener, zäher Klumpen hat sich im blonden Schopf der Kleinen eingenistet. Der erste Impuls? Die Schere! Aber halt, stopp! Bevor du zur Radikallösung greifst, atme tief durch. Es gibt wirklich gute Methoden, um Kaugummi aus Haaren zu entfernen, ohne gleich die Frisur zu ruinieren. Und ja, ich spreche da aus leidvoller Erfahrung, denn bei uns zu Hause ist das Thema kein unbekanntes.

Dieser erste Schreckmoment ist oft der schlimmste. Man sieht schon ganze Haarsträhnen verloren und den Friseurbesuch vor dem geistigen Auge. Aber so dramatisch muss es wirklich nicht enden. Mit ein bisschen Geduld und den richtigen Tricks lässt sich das klebrige Zeug meist erstaunlich gut lösen. Wichtig ist Ruhe bewahren und nicht in Panik zu verfallen und nicht wild am Kaugummi herumzuzerren. Das macht die Sache oft nur schlimmer, weil sich der Kaugummi dann noch tiefer in die Haarstruktur einarbeitet und sich weiter verteilt.

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Die erste Reaktion: Was tun, wenn das Malheur passiert ist?

Also, der Kaugummi klebt fest. Was jetzt? Das Wichtigste zuerst: Versuche, die betroffene Haarsträhne so gut es geht von den restlichen Haaren zu isolieren. Ein Haargummi oder eine Klammer können hier gute Dienste leisten, um zu verhindern, dass sich das klebrige Elend noch weiter ausbreitet. Wenn es sich um einen größeren Klumpen handelt, der vielleicht schon etwas angetrocknet ist, kann man auch versuchen, vorsichtig die äußeren, losen Ränder des Kaugummis abzuknibbeln oder abzuziehen. Aber sei hier wirklich behutsam, um nicht unnötig Haare auszureißen.

Bevor du zu irgendwelchen Mitteln greifst, verschaff dir einen Überblick. Wie groß ist der Kaugummi? Wie tief sitzt er im Haar? Sind nur wenige Haare betroffen oder eine ganze Strähne? Diese Einschätzung hilft dir, die passende Methode für das Kaugummi aus Haaren entfernen auszuwählen. Manchmal, wenn es nur ein winziges Stückchen ist, das oberflächlich klebt, reicht schon ein bisschen Geduld und Fingerspitzengefühl. Hier ist eine kleine Checkliste, was du als Erstes tun solltest:

  • Ruhe bewahren und das Kind (oder dich selbst) beruhigen. Panik hilft niemandem weiter.
  • Die betroffene Haarsträhne schnellstmöglich von den anderen Haaren isolieren, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Den Kaugummi genau inspizieren: Wie groß ist er und wie tief sitzt er im Haar?
  • Versuchen, ganz lose, abstehende Teile des Kaugummis vorsichtig zu entfernen, ohne an den Haaren zu ziehen.
  • Überlegen, welche Hilfsmittel (siehe unten) griffbereit sind und für den Haartyp geeignet scheinen.

Denk daran, dass das Ziel immer ist, den Kaugummi aus den Haaren zu entfernen ohne schneiden zu müssen. Das ist in den allermeisten Fällen auch absolut machbar.

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Geduld ist dein bester Freund

Beim Kaugummi aus den Haaren entfernen ist Geduld oft der Schlüssel zum Erfolg. Überstürzte Aktionen können mehr Schaden anrichten als der Kaugummi selbst. Nimm dir die Zeit, die Methode sorgfältig anzuwenden.

Mechanische Methoden: Kälte als Helfer beim Kaugummi aus Haaren entfernen

Eine sehr beliebte und oft erfolgreiche Methode, um Kaugummi aus Haaren zu bekommen, ist der Einsatz von Kälte. Die Idee dahinter ist simpel: Durch die Kälte wird der Kaugummi hart und spröde. Er verliert seine Klebrigkeit und lässt sich dann oft einfach aus den Haaren herausbröseln oder in größeren Stücken abbrechen. Das funktioniert ein bisschen wie bei Wachsflecken auf Stoff – kalt machen und abkratzen.

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Die Eiswürfel-Methode: Der Klassiker

Nimm einen oder mehrere Eiswürfel und reibe damit direkt über den Kaugummi und die betroffenen Haare. Das kann ein paar Minuten dauern, bis der Kaugummi richtig durchgefroren und hart ist. Du wirst merken, wie er seine Konsistenz verändert. Sobald der Kaugummi steif ist, versuche ihn vorsichtig aus den Haaren zu lösen. Manchmal bricht er in kleine Stücke, die du dann einzeln entfernen kannst. Bei längeren Haaren ist es hilfreich, die Strähne straff zu halten, um nicht unnötig an der Kopfhaut zu ziehen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Eiswürfel fast jeder zu Hause hat und sie keine chemischen Rückstände im Haar hinterlässt. Der Nachteil: Es kann etwas dauern und bei sehr warmen Umgebungstemperaturen schmelzen die Eiswürfel schnell. Aber für das Ziel, Kaugummi aus Haaren ohne schneiden zu entfernen, ist es ein guter erster Versuch.

Kältespray als Alternative?

Eine andere Möglichkeit, Kälte zu erzeugen, ist Kältespray, wie man es zum Beispiel aus dem Sportbereich kennt. Hier ist allerdings besondere Vorsicht geboten. Kältesprays können bei direktem Hautkontakt zu Erfrierungen führen. Wenn du es also verwendest, sprühe es nur ganz kurz und gezielt auf den Kaugummi, nicht auf die Kopfhaut oder die umliegende Haut. Halte ausreichend Abstand und schütze die Haut eventuell mit einem Tuch. Die Wirkung ist ähnlich wie bei Eiswürfeln: Der Kaugummi wird hart und lässt sich leichter entfernen. Ich persönlich bin bei Kältespray im Kopfbereich, besonders bei Kindern, eher zurückhaltend. Die Eiswürfel-Methode ist da deutlich sicherer, auch wenn sie vielleicht etwas länger dauert. Es ist eine Abwägungssache beim Kaugummi aus Haaren entfernen.

Hausmittel-Power: Öle und Fette gegen klebrige Probleme

Wenn Kälte nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat oder du eine andere Herangehensweise bevorzugst, sind ölige oder fettige Substanzen oft eine hervorragende Lösung. Die Logik hier: Viele Kaugummisorten basieren auf synthetischen Polymeren, die fettlöslich sind. Das Fett oder Öl dringt in die Struktur des Kaugummis ein, löst dessen klebrige Bestandteile auf und macht ihn gleitfähiger. So lässt er sich dann leichter aus den Haaren herauskämmen oder -streichen. Das ist eine der gängigsten Antworten auf die Frage, wie man Hausmittel für Kaugummi in Haaren einsetzt.

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Pflanzenöle: Die Allrounder aus der Küche

Fast jeder hat irgendein Pflanzenöl im Haus, sei es Olivenöl, Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Kokosöl. Diese eignen sich oft sehr gut, um Kaugummi aus Haaren zu entfernen. Trage eine großzügige Menge des Öls direkt auf den Kaugummi und die betroffenen Haarpartien auf. Massiere es sanft ein, sodass das Öl den Kaugummi gut umschließt und durchdringen kann. Lass das Öl einige Minuten einwirken. Du wirst vielleicht bemerken, wie der Kaugummi weicher wird und seine Struktur sich verändert. Danach versuche, den Kaugummi vorsichtig mit den Fingern oder einem feinzinkigen Kamm aus den Haaren zu lösen. Oft gleitet er dann erstaunlich leicht heraus. Wiederhole den Vorgang bei Bedarf. Der Vorteil: Es ist schonend zum Haar und pflegt es sogar ein wenig. Der Nachteil: Die Haare sind danach natürlich fettig und müssen gründlich gewaschen werden.

Zuletzt aktualisiert am 23. Mai 2025 um 13:31 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Erdnussbutter: Mehr als nur ein Brotaufstrich

Erdnussbutter ist so ein Klassiker, den viele Eltern kennen, wenn es um das Thema Kinder, Kaugummi und Haare geht. Der hohe Fettgehalt der Erdnussbutter wirkt ähnlich wie reines Pflanzenöl. Streiche eine gute Portion Erdnussbutter auf den Kaugummi und massiere sie ein. Auch hier gilt: Einwirken lassen ist wichtig. Nach etwa 10-15 Minuten sollte sich der Kaugummi leichter entfernen lassen. Die cremige Konsistenz der Erdnussbutter hilft dabei, den Kaugummi gut zu umschließen. Der Geruch ist vielleicht nicht jedermanns Sache im Haar, aber wenn es hilft, den Kaugummi loszuwerden, ist das ein kleiner Preis. Auch hier müssen die Haare danach gründlich gewaschen werden.

Mayonnaise oder Butter: Fett ist Fett

Was für Pflanzenöl und Erdnussbutter gilt, funktioniert prinzipiell auch mit anderen sehr fetthaltigen Lebensmitteln wie Mayonnaise oder sogar Butter. Die Wirkweise ist dieselbe: Das Fett löst die klebrigen Bestandteile des Kaugummis. Trage die Substanz auf, lass sie einwirken und versuche dann, den Kaugummi zu entfernen. Ob man nun Mayonnaise-Duft im Haar haben möchte, sei dahingestellt, aber in der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen – oder der Papa entfernt Kaugummi mit Mayo. Für mich persönlich wären reine Öle die erste Wahl unter den fetthaltigen Hausmitteln, da sie sich oft leichter wieder auswaschen lassen als beispielsweise Erdnussbutter mit ihren festen Bestandteilen. Aber das ist auch ein bisschen Geschmackssache und hängt davon ab, was gerade zur Hand ist, wenn man schnell eine Lösung sucht.

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Die folgende Tabelle gibt einen kleinen Überblick über gängige Methoden und ihre Eigenschaften:

Methode Wirkprinzip Benötigte Zeit (ca.) Vorteile Nachteile
Eiswürfel Kaugummi wird hart/spröde 5-15 Minuten Keine Chemie, günstig, oft verfügbar Kann dauern, Eis schmilzt
Pflanzenöl (z.B. Olivenöl) Löst Kaugummi auf, macht ihn gleitfähig 10-20 Minuten Einwirkzeit Schonend, pflegend, oft verfügbar Haare werden fettig, muss ausgewaschen werden
Erdnussbutter Löst Kaugummi auf (Fettgehalt) 10-20 Minuten Einwirkzeit Wirksam, oft im Haus (bei Kindern) Kann krümelig sein, Geruch, Haare fettig
Mayonnaise Löst Kaugummi auf (Fettgehalt) 10-20 Minuten Einwirkzeit Wirksam Geruch, Haare fettig, muss ausgewaschen werden
Spezial-Entferner Chemische Lösungsmittel Variiert je nach Produkt Oft sehr effektiv Chemisch, Geruch, Kosten, nicht immer im Haus
Alkohol (z.B. Isopropanol) Löst Kaugummi auf Wenige Minuten Schnelle Wirkung Kann Haar austrocknen, Vorsicht bei Anwendung

Wenn Hausmittel nicht reichen: Vorsichtiger Einsatz von Chemie

Manchmal sind die Hausmittel einfach nicht stark genug, oder der Kaugummi hat sich besonders hartnäckig festgesetzt. In solchen Fällen kann man über den Einsatz von chemischen Helfern nachdenken. Aber hier ist wirklich Vorsicht und Umsicht geboten, besonders wenn es um Kinderhaare geht. Nicht jedes Mittel ist für jeden Haartyp oder für empfindliche Kopfhaut geeignet. Das Ziel bleibt, den Kaugummi aus Haaren zu entfernen, ohne unnötige Risiken einzugehen.

Ein Wort zu spezielle Kaugummi-Entferner aus dem Handel

Obwohl es im Handel spezielle Kaugummi-Entferner gibt, die eigentlich für Textilien entwickelt wurden, sind sie für Haare ungeeignet. Die darin enthaltenen Lösungsmittel greifen die Haarstruktur stark an, trocknen das Haar aus und können es spröde machen. Ein vorsorglicher Test an einer kleinen Strähne schützt nicht zuverlässig vor unerwünschten Effekten, und der oft sehr intensive Geruch verlangt ein gründliches Ausspülen – gefolgt von aufwändiger Pflege. Daher sollte man lieber von solchen Mitteln im Haarbereich absehen.

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Alkohol oder Desinfektionsmittel: Eine Option?

Hochprozentiger Alkohol, wie zum Beispiel Isopropanol aus der Apotheke, oder auch manche Desinfektionsmittel können ebenfalls Kaugummi auflösen. Tränke ein Wattepad oder ein Tuch mit etwas Alkohol und betupfe damit den Kaugummi. Lass den Alkohol kurz einwirken. Er sollte den Kaugummi anlösen, sodass er sich leichter entfernen lässt. Aber Achtung: Alkohol kann die Haare und die Kopfhaut stark austrocknen. Daher sollte diese Methode wirklich nur sparsam und gezielt angewendet werden und nicht die erste Wahl sein. Auch hier gilt: Danach gut ausspülen und pflegen.

Die letzte Instanz: Waschbenzin oder ähnliche Lösungsmittel

Das ist jetzt wirklich die Methode für absolute Härtefälle, und ich erwähne sie nur der Vollständigkeit halber mit einem dicken, fetten Warnhinweis: Waschbenzin oder ähnliche aggressive Lösungsmittel können Kaugummi zwar sehr effektiv lösen, sind aber hochentzündlich und gesundheitsschädlich bei Einatmen oder Hautkontakt. Wenn du überhaupt in Erwägung ziehst, so etwas zu verwenden (was ich ausdrücklich nicht empfehle, besonders nicht bei Kindern!), dann nur im Freien oder in einem extrem gut belüfteten Raum, mit Handschuhen und äußerster Vorsicht. Nur einen winzigen Tropfen auf den Kaugummi geben und sofort versuchen, ihn zu entfernen. Danach die Haare extrem gründlich mit viel Shampoo und Wasser auswaschen. Ehrlich gesagt, bevor ich zu solchen Mitteln greifen würde, würde ich eher den Gang zum Friseur antreten und die betroffene Strähne professionell behandeln oder im schlimmsten Fall minimal kürzen lassen. Die Risiken sind hier einfach zu hoch.

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Sicherheit geht vor!

Bei der Verwendung von chemischen Mitteln zum Kaugummi aus Haaren entfernen, insbesondere bei Kindern, steht die Sicherheit an oberster Stelle. Immer die Anweisungen lesen, gut lüften und Hautreizungen vermeiden. Im Zweifel lieber eine sanftere Methode wählen oder einen Profi fragen.

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Was du beim Kaugummi entfernen unbedingt vermeiden solltest

Genauso wichtig wie die richtigen Methoden sind auch die Dinge, die du auf keinen Fall tun solltest, wenn du Kaugummi aus Haaren entfernen möchtest. Manche gut gemeinten Aktionen können das Problem nämlich deutlich verschlimmern. Hier eine kleine Liste der No-Gos:

  • Panisches Ziehen und Reißen am Kaugummi ist absolut kontraproduktiv. Dadurch wird der Kaugummi nur weiter in die Haare eingearbeitet und du reißt unnötig Haare aus.
  • Die Verwendung von sehr heißem Wasser oder einem Föhn auf höchster Stufe, um den Kaugummi zu schmelzen, ist meist keine gute Idee. Der Kaugummi wird dadurch oft nur noch weicher und klebriger und verteilt sich noch mehr.
  • Der Einsatz von scharfen Gegenständen wie Messern oder spitzen Scheren direkt am Haar ohne Schutz oder äußerste Vorsicht kann zu Verletzungen der Kopfhaut oder zum versehentlichen Abschneiden von zu vielen Haaren führen.
  • Das Auftragen von ungeeigneten Chemikalien oder Haushaltsreinigern, die nicht für die Anwendung auf Haut und Haar gedacht sind, kann zu schweren Reizungen oder Schäden führen.
  • Das Problem zu ignorieren und zu hoffen, dass es sich von selbst löst. Das tut es in der Regel nicht, und der Kaugummi kann mit der Zeit verhärten und noch schwieriger zu entfernen sein.
  • Die Haare direkt nach dem Malheur mit normalem Shampoo waschen, ohne den Kaugummi vorher behandelt zu haben. Das kann ihn ebenfalls weiter verteilen.

Das Ziel ist ja, den Kaugummi aus Haaren zu entfernen ohne schneiden und ohne weitere Schäden zu verursachen. Ein besonnenes Vorgehen ist hier Gold wert.

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Nachsorge: Wenn der Kaugummi endlich draußen ist

Geschafft! Der Kaugummi ist raus. Ein Moment der Erleichterung. Aber ganz fertig bist du vielleicht noch nicht. Je nachdem, welche Methode du zum Kaugummi aus Haaren entfernen angewendet hast, können Rückstände im Haar verblieben sein – sei es Öl, Reste von Erdnussbutter oder chemische Substanzen. Deshalb ist eine gründliche Reinigung und Pflege jetzt wichtig.

Wasche die Haare sorgfältig mit einem milden Shampoo. Möglicherweise sind zwei Waschgänge nötig, um wirklich alle Reste zu entfernen, besonders wenn du Öl verwendet hast. Achte darauf, auch die Kopfhaut gut zu reinigen. Nach dem Waschen ist eine Pflegespülung oder eine Haarkur eine gute Idee. Das hilft, die Haarstruktur wieder zu glätten, eventuell strapazierte Haare zu beruhigen und ihnen Feuchtigkeit zurückzugeben. Kämme die Haare nach der Pflege vorsichtig durch, am besten mit einem grobzinkigen Kamm, um Knoten zu vermeiden. Wenn du alles richtig gemacht hast, sollte vom Kaugummi-Unfall nichts mehr zu sehen sein, und die Frage „Wie bekomme ich Kaugummi aus Haaren ohne schneiden?“ hat sich erfolgreich beantwortet.

Gibt es eine Vorbeugung gegen Kaugummi im Haar?

Das ist so eine Frage, die man sich als Elternteil manchmal stellt, nachdem man gerade erfolgreich eine klebrige Rettungsaktion durchgeführt hat. Die ehrliche Antwort? Eine hundertprozentige Vorbeugung gibt es wohl kaum, schon gar nicht, wenn Kinder im Spiel sind. Kaugummis sind für Kinder faszinierend, und Unfälle passieren eben. Was man tun kann, ist, den Kindern den „sachgemäßen“ Umgang mit Kaugummi zu erklären – also nicht damit spielen, nicht in die Haare schmieren (auch nicht bei anderen!) und ihn nach dem Kauen ordentlich im Mülleimer zu entsorgen.

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Bei kleineren Kindern, die vielleicht noch nicht ganz verstehen, was man mit Kaugummi macht und was nicht, ist es eventuell ratsam, ihnen Kaugummi nur unter Aufsicht zu geben oder vorerst ganz darauf zu verzichten. Manchmal hilft es auch, die Haare, besonders lange Haare, beim Spielen oder Toben zusammenzubinden. Das minimiert zumindest die „Angriffsfläche“. Aber seien wir ehrlich: Selbst der aufmerksamste Papa oder die wachsamste Mama kann nicht jede kleine Klebrigkeit verhindern. Es gehört ein bisschen zum Abenteuer des Großwerdens dazu. Und wenn es dann doch mal passiert, weißt du ja jetzt, wie du vorgehen kannst, um den Kaugummi aus den Haaren zu entfernen. Es ist keine Katastrophe, nur eine kleine, klebrige Herausforderung des Alltags.

Die folgende Tabelle fasst noch einmal die wichtigsten Dos and Don’ts zusammen:

Dos: Das solltest du tun Don’ts: Das solltest du lassen
Ruhe bewahren und die Situation einschätzen. In Panik geraten oder hektisch am Kaugummi ziehen.
Betroffene Haarsträhne isolieren. Den Kaugummi mit Gewalt herausreißen wollen.
Sanfte Methoden wie Kühlen oder Ölen zuerst probieren. Sofort zur Schere greifen, ohne Alternativen versucht zu haben.
Bei chemischen Mitteln Gebrauchsanweisung genau lesen und vorsichtig sein. Aggressive Chemikalien ohne Schutz oder bei Kindern anwenden.
Geduldig sein, manche Methoden brauchen Zeit. Heiße Luft oder heißes Wasser verwenden, was den Kaugummi verschlimmern kann.
Haare nach der Entfernung gründlich waschen und pflegen. Rückstände von Entfernungsmitteln im Haar belassen.
Bei Unsicherheit oder sehr starker Verklebung lieber einen Friseur konsultieren. Experimente mit unbekannten Substanzen machen.

Ein klebriges Problem – aber meist lösbar

So ein Kaugummi im Haar ist schon eine nervige Angelegenheit, keine Frage. Besonders wenn man gerade andere Dinge im Kopf hat oder die Kinder quengelig werden. Aber wie du siehst, gibt es eine ganze Reihe von Ansätzen, um dem klebrigen Übeltäter beizukommen. Von einfachen Hausmitteln wie Eis oder Öl bis hin zu speziellen Entfernern – die Chancen stehen gut, dass du das Kaugummi aus den Haaren entfernen kannst, ohne dass gleich die Schere zum Einsatz kommen muss.

Das Wichtigste ist wirklich, einen kühlen Kopf zu bewahren und systematisch vorzugehen. Nicht jede Methode funktioniert bei jedem Kaugummi oder jedem Haartyp gleich gut. Manchmal muss man vielleicht auch eine Kombination ausprobieren. Aber mit ein bisschen Geduld und den hier vorgestellten Tipps sollte die Frisur deines Kindes (oder deine eigene) bald wieder kaugummifrei sein. Am Ende ist es doch auch eine dieser kleinen Alltagsgeschichten, über die man später vielleicht sogar schmunzeln kann. Oder zumindest hat man wieder was gelernt für den nächsten klebrigen Notfall.

FAQs zum Thema Kaugummi aus Haaren entfernen

Was mache ich, wenn der Kaugummi schon sehr alt und richtig hart im Haar eingetrocknet ist?

Wenn der Kaugummi schon seit Tagen im Haar klebt und steinhart geworden ist, kann die Entfernung tatsächlich etwas mühsamer sein. In so einem Fall ist die Kältemethode mit Eiswürfeln manchmal weniger effektiv, da der Kaugummi oft nur in winzige, schwer greifbare Krümel zerbröselt, die sich dann noch verteilen können. Besser ist es meist, auf ölige Substanzen wie Pflanzenöl oder Erdnussbutter zurückzugreifen und diese besonders lange einwirken zu lassen. Du kannst die betroffene Strähne ruhig für 20-30 Minuten oder sogar länger in Öl tränken, damit es den verhärteten Kaugummi richtig durchdringen und aufweichen kann. Decke die Stelle eventuell mit Frischhaltefolie oder einer Duschhaube ab, um die Wärme zu halten und das Einwirken zu intensivieren, bevor du versuchst, ihn vorsichtig zu lösen.

Gibt es Unterschiede beim Entfernen von Kaugummi aus verschiedenen Haartypen, zum Beispiel bei sehr lockigem oder feinem Haar?

Ja, der Haartyp kann durchaus eine Rolle spielen, wie leicht sich der Kaugummi entfernen lässt und worauf du achten solltest. Bei sehr lockigem oder krausem Haar kann sich der Kaugummi beispielsweise besonders hartnäckig in den Windungen festsetzen; hier sind ölige Substanzen oft sehr hilfreich, da sie nicht nur den Kaugummi lösen, sondern auch das Haar gleitfähiger machen und das Entwirren erleichtern. Du solltest jedoch darauf achten, das Öl anschließend sehr gründlich auszuspülen, um die Locken nicht unnötig zu beschweren. Bei sehr feinem Haar wiederum ist besondere Vorsicht geboten, da es leichter brechen kann – sei also extra sanft beim Herauslösen und vermeide starkes Ziehen oder Rubbeln, um Haarbruch vorzubeugen. Generell gilt aber: Die Grundprinzipien wie Kühlen oder Fetten funktionieren bei allen Haartypen, nur die Intensität und Sorgfalt bei der Anwendung solltest du etwas anpassen.

Was, wenn der Kaugummi nicht nur im Kopfhaar, sondern auch in den Wimpern oder Augenbrauen gelandet ist?

Oh je, das ist natürlich besonders knifflig und erfordert höchste Vorsicht, da die Augenpartie extrem empfindlich ist. Hier solltest du auf keinen Fall Kältesprays, Alkohol oder andere aggressive Chemikalien verwenden, da die Gefahr von Reizungen oder gar Verletzungen einfach zu groß ist. Am sichersten ist es, wenn du ganz vorsichtig mit einem fettbasierten, sehr milden Mittel wie reiner Vaseline oder einer unparfümierten, reichhaltigen Augencreme arbeitest. Trage eine winzige Menge direkt auf den Kaugummi auf und lasse es einige Minuten einwirken, damit der Kaugummi weicher wird. Versuche dann, ihn mit einem sauberen, unbenutzten Wimpernbürstchen oder einer abgerundeten Pinzette (aber nur, wenn du eine absolut ruhige Hand hast und dein Kind absolut stillhält!) Millimeter für Millimeter abzulösen. Gehe dabei äußerst behutsam vor und ziehe nicht, um keine Wimpern oder Brauenhärchen auszureißen

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